Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (2024)

Table of Contents
Frühstück Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Frühstück Eier Brot Kaffee Tee Sandwiches Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Sandwiches Lunch Restaurantketten und die dort angebotenen Speisen Fleisch Einige Übersetzungen und Begrifflichkeiten zum Thema Fleisch Steaks Es existieren folgende Varianten Zubereitungen TexMex Gerichte Barbecue Seafood Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Seafood Beilagen Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Beilagen Gemüse Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Gemüse Obst Salat Dressings Dinner Multikulti auch in der Küche Schlechter Ruf in Europa Essgewohnheiten Getränke Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Getränkebeer = Bierchampagne = Sektcoffee = Kaffeedecaf (decaffeinated coffee) = koffeinfreier Kaffeediet = kalorienarmdiet soda = kalorienarmes Getränkhot chocolate = heiße Schokoladeiced tea = kalter Tee / Eisteemilk = Milchorange juice = Orangensaftprune juice = PflaumensaftSanka = koffeinfreier Kaffeeskim milk = Magermilchsoft drink = alkoholfreies Getränksugar free = kalorienarmtea = Teevegetable juice = Gemüsesaftwater = Wasserwine = WeinAmerican draught = Fassbierbeer on the tap = vom Fassblended = zusammen mit Eisstücken schaumig geschlagenbooze = jede Form von Alkohol (umgangssprachlich)pitcher, tankard, mug = größerer Bierkrugwine by the glass = offener Wein (Glas)Bier Bier Biersorten co*cktails und Spirituosen Hier einige populäre co*cktails mit Hauptzutaten Soft-Drinks Viel Eis in den Getränken Wein

Die Essgewohnheiten der Amerikaner differenzieren teilweise enorm von denen der Europäer. Viele Touristen haben ihre Probleme, sich daran zu gewöhnen. Hier finden Sie Informationen zum Essen und Trinken in den USA.

Inhaltsverzeichnis
Frühstück | Sandwiches | Lunch | Fleisch | Steaks | Seafood | Beilagen | Dinner | Getränke | co*cktails und Spirituosen | Soft-Drinks

Frühstück

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (1)

Das American Breakfast besteht aus Eiern, Schinken, Speck, Würstchen, Cornflakes (im Amerikanischen: cereals), Saft, Kaffee oder Tee und einem angemessenen Nachtisch wie Kuchen oder ähnlichem. Meist geht es zu einem Pauschalpreis nach der Devise “All you can eat” und wird als “buffet” bezeichnet. Natürlich gibt es auch ein Continental Breakfast, das wesentlich weniger Stehvermögen verlangt. Brötchen und Schwarzbrot sind nicht zu haben, dafür Croissants, Muffins, Marmelade, Cornflakes, Pfannkuchen mit und ohne Sirup usw.

Es bleibt unbenommen, auch nach Karte individuell zu bestellen: das allerdings ist teurer.

Kaffee (coffee) wird meist unbegrenzt nachgeschenkt, ohne dass ein Cent dafür mehr berechnet würde. Es ist allgemein üblich, nicht unbedingt in dem Hotel zu frühstücken, in dem man nächtigt. Im Hotelpreis ist ein Frühstück auch nicht enthalten. Billiger und zum Teil auch besser ist das Frühstück in Coffee Shops, Cafeterias, Fast Food Restaurants, Delis usw. der näheren Umgebung oder auch bei einem Zwischenstop auf der Weiterfahrt.

Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Frühstück

  • bacon = Schinkenspeck
  • biscuits = Minibrötchen
  • boiled egg = gekochtes Ei
  • bread = Brot
  • cereal = Cornflakes usw.
  • cheese = Käse
  • cottage cheese = Hüttenkäse (eher unserem Quark verwandt)
  • cream = Kaffeesahne
  • crispies = knusprige Getreideflocken
  • cornflakes = unterschiedliche Maisflocken
  • Danish = Kaffeestückchen
  • Denver Omelette = Omelett mit Schinkenwürfeln, Zwiebeln, Gemüsepaprika
  • eggs = Eier
  • Eggs Benedict = getoastete, halbierte Brötchen mit Schinkenspeck, po-chierten Eiern (verlorene Eier) mit holländischer Sauce.
  • English muffin = Flachbötchen
  • French toast = in Eierpfannkuchenteig getauchter und in Fett gebackener Toast; auf dem heiß servierten Toast läßt man Butter zerlaufen und gießt auch etwas Ahornsirup (maple sirup) darüber
  • fried eggs = gebratene Eier
  • grits = Grießbrei
  • ham = Schinken
  • ham and eggs = Eier mit Schinken aus der Pfanne
  • hash browns = Minireibekuchen
  • hush puppies = Pfannkuchen aus Maismehl
  • jam = Marmelade
  • jelly = Gelee
  • maple syrup = Ahornsirup
  • milk = Milch
  • pancakes = Pfannkuchen
  • pancakes with sausage = Eierpfannkuchen mit Minibratwürstchen
  • peanut butter = Erdnußbutter
  • rolls = Brötchen
  • shortcake = Mürbeteigküchlein mit Früchten, manchmal Sahne
  • Spanish Omelette = spanisches Omelett; Omelett mit Füllung aus Gemüse und Tomatensauce, pikant und scharf gewürzt
  • waffles = Waffeln (mit Sirup oder salziger Butter)
  • white bread = Weißbrot

Eier

Eier sind ein elementarer Bestandteil des amerikanischen Frühstücks. Allerdings nicht in der hier verbreiteten Form des gekochten Eies – dieses ist in den USA so gut wie gar nicht zu finden -, sondern in anderen Zubereitungsformen (vgl. nachstehend; Standardfrage zu jedem Frühstück: How do you want your eggs?). Bei Frühstücksbuffets wird meistens Rührei dargeboten. Lediglich in besseren Restaurants wird hier ein Koch abgestellt, der das Ei nach Wunsch des Gastes brät. Wer Spiegeleier bevorzugt, kann dann nach Karte bestellen.

Die Leidenschaft der Amerikaner für Eier hat auch nicht durch die vielfachen Fitneswellen gelitten, der Cholesterinspiegel leidet offenbar nicht. Allerdings soll es auch cholesterinfreie Eierzubereitungen geben.

Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Eier

  • bacon and eggs = Eier mit Schinkenspeck
  • ham and eggs = Eier mit Schinken
  • omeletts = Omelettes
  • boiled = gekocht
  • poached = pochiert
  • scrambled = Rührei
  • sunny side up = Spiegelei
  • over light = Spiegeleier, gewendet in der Pfanne, von beiden Seiten ganz leicht gebraten
  • over medium = Spiegeleier, gewendet in der Pfanne, von beiden Seiten leicht gebraten
  • over well = Spiegeleier, gewendet in der Pfanne, von beiden Seiten gebraten

Wenn Sie sich mit dem Thema „Eier“ intensiver beschäftigen möchten, bietet das American Egg Board auf seiner Internetseite hierzu eine Fülle von Informationen an.

Brot

Es gibt viele Sorten, doch den deutschen Geschmack treffen sie fast alle nicht. das Brot ist meist weich wie ein Sesambrötchen. In Supermärkten empfiehlt es sich nach Graubrot, Vollkornbrot oder Pumpernickel zu suchen. Schwarzbrot ist allerdings so gut wie nicht zu finden, gleiches gilt für knusprige Brötchen.

Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Brot

  • bagel = festes Brötchen mit Loch in der Mitte
  • bannock = Brotersatz der Indianer
  • biscuit = zwieback- und keksartiges Gebilde
  • coffee cake = festes Küchlein, etwas süß
  • cookies = Kekse
  • cornbread = Maisbrot
  • danish = Kleingebäck
  • English muffin = ein flaches meist halbiertes Brötchen
  • onion roll = Zwiebelweckchen
  • Toast: wheat (Weizen), rye (Roggen), raisin (Rosinenbrot), sourdough (Sauerteigbrot)

Zum Einkaufen von Brot, Brotaufstrich usw. in Supermärkten weitere Hinweise unter dem Stichwort Einkaufen.

Bagels (sprich: bägels) sind runde Brötchen mit einem Loch in der Mitte. Ursprünglich aus der jüdischen Küche stammend, wo sie für den Sabbat erfunden wurden, haben sie sich in den USA zur Sandwich-Alternative entwickelt. Vor dem Backen mit Hefeteig werden die Kringel in kochendes Wasser getaucht. Das gibt den Bagels ihren typischen Charakter: außen eine dünne Kruste, innen ein frischer, dichter Kern mit Biss.

Kaffee

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (2)

Kaffee ist neben dem juice (Fruchtsaft) das Standardgetränk zum Frühstück. Es wird einmal bezahlt und dann fast überall unbegrenzt nachgeschenkt (Some more coffee?). Für unseren Geschmack ist der Kaffee recht dünn und hiesigem Gebräu nicht vergleichbar. Dies gilt nicht nur für den früher häufig zu findenden löslichen Kaffee, sondern auch für den sich mehr und mehr durchsetzenden Filterkaffee.

Richtig starken Kaffee gibt es natürlich in den spanisch-mexikanisch beeinflussten Landesteilen, etwa Miami. Dort bietet sogar McDonalds teilweise echten kubanischen Kaffee. Unabhängig von den Frühstücksgewohnheiten hat sich seit den 90iger Jahren in den USA, insbesondere an der Westküste, eine „Kaffeehaus-Kultur“ entwickelt, die ihren Ausdruck in den Specialty Coffeeshops findet. Es ist zunehmend trendy, Kaffee unterschiedlichster Zubereitungs- und Herkunftsart zu konsumieren. Marktführer ist die Kette Starbucks, die 1990 gerade einmal 84 Filialen landesweit hatte und heute mehr als 4.000 Filialen ihr Eigen nennt. Selbst der Fast Food Konzern McDonald’s folgt dem Trend und eröffnete in 2001 sein erstes McCafé. Derzeit gibt es allein in Deutschland schätzungsweise 1.000 McCafés. Kein Wunder: Einigen Berichten zufolge macht McDonald’s mit den McCafés bis zu 15 Prozent mehr Umsatz als mit den eigentlich Filialen.

Bei den angebotenen zahllosen sog. Kaffee-Spezialitäten handelt es sich in der Regel um Variationen eines italienischen Espressos, der mit ein paar Tropfen Sirup ein besonderes Aroma erhalten soll.

Die sechs Grundtypen des Kaffees

  • Americano = Espresso mit heißem Wasser verdünnt
  • Cappuccino = ein Teil Espresso, ein Teil Milch und ein Teil aufgeschäumte Milch
  • Macchiato = Espresso mit etwas aufgeschäumter Milch
  • Latte = ein Teil Espresso, drei Teile heiße Milch und etwas aufgeschäumte Milch
  • Mocha = ein Teil Espresso, zwei Teile heiße Schokolade und etwas aufgeschäumte Milch
  • Café Au Lait = Filterkaffee und heiße Milch je zur Hälfte

Tee

Tee bekommt man auf Nachfrage inzwischen auch ohne größere Schwierigkeiten, allerdings fast nur in Teebeuteln. Die Sortenauswahl ist begrenzt (von sehr guten Restaurants einmal abgesehen).

Sandwiches

Die USA sind ein "Sandwich-Land". Diese besondere Form der "belegten Brote" erhält man an allen Ecken und Enden, steril verpackt und gekühlt oder frisch zubereitet. Kaum ein Supermarkt, der dieses Angebot nicht auch im Kühlschrank hat. Sandwiches sind die ideale Nahrung für Touren oder als Snack zwischendurch. Wer sich ein Sandwich frisch zubereiten lässt, sollte auf einen ganzen Fragenkatalog bezüglich der Zutaten gefasst sein und einige Grundbegriffe beherrschen:

Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Sandwiches

  • Bacon & Egg = Ei- und Schinkenspecksandwich
  • Bagel & Cheese = ringförmiges, festes Brotteiggebäck mit Frischkäse
  • Beefburger = dickes Hamburgersandwich
  • BLT (bacon, lettuce & tomato) = Schinkenspeck, Salat- und Tomatensandwich
  • Chiliburger = Hamburgersandwich mit Chili-Bohnen
  • Chili Dog = Hot Dog mit Chili-Bohnen
  • Corn Dog = heißes Würstchen am Stiel mit Maiskrokette umbacken.
  • Grilled Cheese = überbackenes Käsebrötchen
  • Hot Dog = heißes Würstchen in länglichem Brötchen
  • Reuben Sandwich = warmes Corned Beef auf dunklem Brot
  • Triple Decker = mehrstöckiges Sandwich
  • Tuna Fish = Thunfischsandwich
  • Turkey Sandwich = Putensandwich
  • Western Sandwich = Rührei mit Käse und Pilzen
  • Hoagie, Submarine, Hero = alles lange Weißbrotsandwiches (aus französischem Stangenbrot)
  • Club Sandwich = im allgemeinen aus 3 Brotlagen belegtes Sandwich mit verschiedenem Fleisch, Tomaten, Salat und Sauce
  • Sour Dough = Brot aus Sauerteig, nach altem Goldgräberrezept; sehr populär in San Francisco.

Übrigens:

Was ist ein Sandwich Board? Ein „sandwich board“ ist eine von zwei zusammenhängenden Reklametafeln, die einer Person über Brust und Rücken hängen – dem Sandwichmann oder der Sandwichfrau. Der Plakatträger geht damit die Straßen entlang, um die Tafeln zu zeigen und für das, was darauf geschrieben steht, zu werben.

Subway – heimliche Konkurrenz von McDonald’s: Weltweit hat Subway inzwischen mehr Filialen als McDonald’s und ist damit zum Marktführer aufgestiegen. Anfang 2015 meldete Subway 33.749 Filialen, während McDonald’s „nur“ auf 32.737 Restaurants kam. Subway ist fast unbemerkt expandiert. Die Sandwich-Kette setzt auf gesünderes Essen und hat damit bei den Kunden Erfolg. Werbeträger ist u.a. der College-Student Jared Fogle, der innerhalb eines Jahres von 159 auf 71 Kilo abgespeckt haben soll, nur weil er täglich bei Subway aß. In den USA hatte Subway bereits im Jahr 2002 mehr Filialen als McDonald’s.

Lunch

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (3)

In den USA wird gut gefrühstückt, aber um die Mittagszeit fällt die Essenseinnahme mäßig aus. Die Bezeichnung Mittagessen ist schon etwas irreführend. Es ist Hauptkampfzeit für Fast-Food-Restaurants, Coffeeshops, Diners, Cafeterias usw.

In den Bürovierteln der Städte kann man beobachten, wie sich wahre Menschenmassen aus den Bürotürmen ergießen, um einen schnellen Snack zu erstehen und wenn möglich im Freien, sitzend auf Bänken, Einfriedigungen usw., zu verzehren (Sozialräume sind bei amerikanischen Arbeitgebern eher die Ausnahme). Wer richtig speisen möchte, findet gleichwohl in den Restaurants regelmäßig das Angebot, das auch für das dinner maßgeblich ist, meist allerdings etwas günstiger (lunch specials).

Restaurantketten und die dort angebotenen Speisen

  • Buffet-Restaurantketten: Golden Corral (ca. 8 $ pro Person für Buffet + Beverage + Fleisch nach Wahl), Ponderosa Steakhouse, Sizzler’s
  • Bennigan’s = Steak, Hühnchen, Pasta und Schwein, aber auch viele Biersorten
  • Burger King = Hamburger, wie in Europa
  • Dairy Queen = Milchprodukte, auch Eis
  • Denny’s = Steak, Hühnchen, Pasta und Schwein
  • International House of Pancakes (IHOP) = u.a. Pfannkuchen, aber auch Hühnchen und Steak
  • Jack-in-the-Box = vergleichbar mit McDonald’s u.a.
  • Kentucky Fried Chicken = Hühnchen, wie in Europa
  • McDonald’s = Hamburger, wie in Europa
  • Mister Donut = in Fett ausgebackene Kringel
  • Olive Gardens = italienische Küche, Pasta und Pizza
  • Pizza Hut = Pizza, wie in Europa
  • Red Lobster = Meeresfrüchte
  • Shoney’s = Steak, Hühnchen und Schwein, Frühstückbuffet
  • Subway = Fast-Food-Kette mit frisch zubereiteten Sachwiches
  • Taco Bell = mexikanische Speisen
  • Waffle House = Waffeln, aber auch Steak, Hühnchen und Schwein
  • Wendy’s = Hamburger, wie in Europa

Fleisch

Fleisch gibt es in reichlicher Auswahl, mehr Rind, wenig Schwein, viel Geflügel. Das typische amerikanische Hauptgericht besteht aus Steaks, Hamburgern, Hühnchen oder Rippchen. Truthahn wird meist kalt gegessen, außer am Thanksgiving, dem Erntedankfest im November.

In keinem Land der Erde wird so viel Rindfleisch produziert, wie in den USA. 96,1 Millionen Rindviecher grasen auf den amerikanischen Weiden auf mehr als einer Million Höfen. In 2002 wurden 12,3 Millionen Kilogramm Rindfleisch im Wert von 65 Milliarden Dollar produziert. Mit der Rinderseuchenpanik in Europa war der US-Rindfleischindustrie in den 90er Jahren ein Riesengeschäft erwachsen. Im Jahr 2000 erreichten die Exporte die Rekordmarke von 3,6 Milliarden Dollar. Selbst wenn die BSE-Kuh in den USA wie in Kanada ein isolierter Fall bleiben sollte, dürfte der industrielle Schaden nachhaltig sein. Absatzmärkte, die mehr als 90 % der US-Exportproduktion aufnehmen, haben ihre Ländergrenzen für us-amerikanisches Rindfleichs umgehend zu gemacht, darunter die Hauptabnehmer Japan, Südkorea und Mexiko.

Wer sich in dieser Frage auf dem neuesten Stand halten möchte, kann sich auf der Official Mad Cow Disease Home Page – in englischer Sprache – weiter informieren. Auch mad-cow.org gibt weiteren Aufschluss.

Einige Übersetzungen und Begrifflichkeiten zum Thema Fleisch

  • beef wings = Rindfleisch
  • bologna (auch baloney oder boloney) = ähnlich wie deutsche Fleischwurst
  • chicken = Hähnchen
  • duck = Ente
  • Frankforters = Frankfurter Würstchen
  • Fried chicken = in den USA im allgemeinen paniertes Brathähnchen
  • ham = Schinken
  • lamb = Lamm
  • lean = mager
  • legs = Beine
  • liver = Leber
  • meat balls = Fleischbällchen
  • meat loaf = bereits gewürzter Hackbraten
  • pork chops = Kotelett
  • poultry = Geflügel
  • prime rib of beef = Rinder-Rippenstück
  • spareribs = Schweinerippchen
  • thighs = Schenkel (Hähnchenschenkel)
  • turkey = Truthahn
  • veal = Kalbfleisch
  • wings = Flügel
  • boiled = gekocht
  • broiled = gebraten
  • coated = im Schlafrock
  • fried = frittiert, meist paniert
  • grilled = gegrillt
  • sauteed = gedünstet
  • steamed = gedämpft

Steaks

Besonders der Westernfan verbindet die Vorstellung von amerikanischem Essen mit dem Begriff des Steaks, über die Tellerränder wabernde Fleischmassen sollen es sein. Die Realität ist natürlich bescheidener. Wirklich riesige, preiswerte Portionen mag man in ländlichen Gebieten erhalten, das Durchschnittslokal liefert europäische “Mengen”. Wie bereits vorher gesagt, werden die Steaks in den USA grundsätzlich anders “geschnitten” und sind daher mit den hiesigen Vorstellungen nur bedingt vergleichbar. Die Amerikaner verwenden im Gegensatz zu den Europäern den gesamten Rinderrücken für Steaks.

Wer es besonders saftig mag, dem sei das “T-Bone-Steak” empfohlen. Wer ein zartes, fettfreies Steak bevorzugt, sollte auf das – von allen Steaksorten teuerste – “Filet Mignon” (fillet minjän) zurückgreifen, das unserem Filetsteak weitgehend entspricht.

Es existieren folgende Varianten

  • club steak: aus dem Mittelrücken
  • Filet Mignon: bestes Filetstück, eingerollt in ein Stück gebratenen Schinken
  • prime rib of steak = Rinder-Rippenstück
  • roundsteak = aus der Keule
  • sirloin steak = Lendensteak (sehr zart)
  • spareribs = Schweinerippchen (man nagt am Rippenknochen)
  • tenderloin steak = sehr feines Filet
  • T-bone-steak = Steak mit T-förmigem Knochen

Zubereitungen

  • rare: nur außen angebraten, englisch. Das Steak hat außen eine braune Kruste und ist innen rosa mit einem blutigen Kern. Die Garzeit beträgt 2 Minuten pro Seite für ein 200-Gramm-Steak.
  • mediumrare: halb durchgebraten, innen sehr rosa.
  • medium: halb durchgebraten, innen noch rosa. Das Steak hat außen eine braune Kruste und ist innen rosa. Die Garzeit beträgt 4 Minuten pro Seite für ein 200-Gramm-Steak.
  • mediumwell: halb durchgebraten, nur die Mitte noch rosa.
  • well done: ganz durchgebraten. Das Steak ist innen durchgebraten. Die Garzeit beträgt 5 Minuten pro Seite bei einem 200-Gramm-Steak.

TexMex

Unter TexMex versteht man eine Mischung aus texanischen und vor allem mexikanisch-spanischen Spezialitäten. Die mexikanische Küche ist scharf gewürzt, aber für einen europäischen Gaumen in durchaus erträglichem Umfang. Sie bietet viele Gemüsesorten, die nicht so verkocht sind wie ansonsten in den USA üblich, und natürlich Fleisch in allen Variationen, immer mit den typischen Tacos serviert. Die klassische Fast-Food-Kette dieser Stilrichtung ist Taco Bell. In Texas selbst wird im Unterschied zum Essen südlich des Rio Grande schärfer gewürzt.

Gerichte

  • blue corn tortillas = Tortillas aus blauem Mais
  • burritos = um eine Füllung aus Hackfleisch, Chili-Bohnen oder Käse gewickelte Tortilla
  • chili relleno = mit Käse gefüllte Pfefferschoten
  • enchiladas = gerollte Tortillas mit Chili und Fleisch
  • fry bread = fritierte Mehlfladen, mit Marmelade oder Honig
  • guacamole = Avocadosoße
  • nachos = Tortilla-Chips (fast wie Kartoffelchips)
  • tacos = verschiedene gefüllte Mais-Tortillas
  • tamales = Maisblätter mit Chili und Hackfleich
  • tortilla = dünne, kreisförmige Maisfladen

Barbecue

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (4)

Dem Barbecue haftete lange ein hinterwäldlerisches Image an, bis es der aus Texas stammende US-Präsident Lyndon B. Johnson gesellschaftsfähig machte. In Texas und nicht nur dort gehört das BBQ zu den beliebtesten Familienmahlzeiten.

Es ist nicht mit einem schlichten Grillen zu verwechseln. Vielmehr handelt es sich um eine Kombination aus Räuchern und Grillen, der häufig zu einem sehr rauchigen Geschmack führt. Die Zubereitung kann bis zu 24 Stunden erfordern. Wegen der starken Rauchentwicklung findet sie häufig im Freien statt. Verwendet wird ein Holzkohlegrill, besser ein BBQ pit (eine aus Ziegelsteinen gebaute Grube bzw. ein halbiertes Fass – the real thing).

Zum Räuchern und Grillen über Holzkohle nahm man zunächst ganze Spanferkel, heute auch Hähnchen, Garnelen und die besonders beliebten Spareribs.

Das Besondere am BBQ ist jedoch weniger das Fleisch, entscheidend ist die Sauce. Vor dem Grillen wird das Fleisch lange in der Barbecuesauce mariniert und auch während der Zubereitung damit mehrfach bestrichen. Erfolgreiche Saucenrezepte werden wie Staatsgeheimnisse gehütet. Es gibt Lokale, die auf Barbecue spezialisiert sind, hier gibt es häufig keine anderen Gerichte. Das Fleich wird „by the pound“ bestellt.

Seafood

Fisch und Meeresfrüchte sind fast überall zu haben, besonders frisch und schmackhaft natürlich in den Küstenregionen. Schalentiere sind sehr populär. Der Fisch hat den Vorteil, fast überall filettiert serviert zu werden (außer in Gebieten mit "französischem" Einschlag wie in Louisiana mit der Cajun-Küche). Die preiswerten Hummer und Hummerkrabben vom Maine sind fast Legende.

Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Seafood

  • clams = Muscheln
  • abalone = Abalone-Muschel
  • bass = Barsch
  • catfish = Wels
  • clams = Herz-Muschel
  • cod = Kabeljau
  • crab = Krabbe
  • crayfish = Languste
  • fish chowder = Fischcremesuppe (meist mit Gemüseeinlage)
  • flounder = Scholle
  • halibut = Heilbutt
  • herring = Hering
  • king crabs = große Alaska-Krebse
  • lobster = Hummer
  • lox = geräucherter Lachs
  • mackerel = Makrele shellfish – Schalentiere allgemein
  • oysters = Austern
  • pickerel = Zanderart
  • salmon = Lachs
  • scallops = Kammuscheln
  • seafood = Meeresfrüchte
  • shrimp = Garnelen
  • snapper = Barsch bzw. Zackenbarsch
  • sole = Scholle
  • stone crabs = Steinkrebse
  • sushi = japanische (rohe) Fischplatte
  • swordfish = Schwertfisch
  • trout = Forelle
  • tuna = Thunfisch
  • clam chowder = Muschel-suppe (meistens in Neu England)
  • conch chowder (sprich: konk schauder) = Muschelsuppe (conch = große, spiralförmige Muschel, kommt in Key West. Florida, vor)
  • seafood platter = aus verschiedenen Fischsorten zusammengestelltes Fischgericht
  • surf & turf = Steak- & Hummerkombination.

Beilagen

Pommes Frites oder eine gebackene Kartoffel (mit saurer Sahne und Schnittlauch oder Butter) sind die meist angebotenen Beilagen. Für die Zubereitungen der Hamburger gilt wie für das Steak, dass man diese rare, medium rare oder welldone erhalten kann.

Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Beilagen

  • baked potatoes: Folienkartoffeln, meist mit sour cream und Schnittlauch (chives) serviert
  • boiled potatoes = normale Salzkartoffeln
  • chips = gebratene Kartoffelscheiben
  • French fries = Pommes frites
  • hashed browns = angebratene, geriebene Kartoffeln, Art Reibekuchen
  • home fried potatoes = Bratkartoffeln
  • mashed potatoes = Kartoffelbrei
  • potatoe pancakes = Kartoffelpuffer
  • potatoe salad = Kartoffelsalat
  • potatoe skins = Kartoffelschalen, gefüllt mit Käse und/oder saurer Sahne oder nur so
  • potatoes au gratin = gratiniert
  • salads = Salate
  • vegetable = Gemüse

Gemüse

Das Gemüse auf amerikanischen Speisekarten entspricht bei weitem nicht den deutschen Erwartungen. Zum einen ist die Auswahl klein, meist gibt es Brokkoli oder Mais, und zum anderen ist die Zubereitung so, daß man fast von Rohkost sprechen könnte.

Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Gemüse

  • asparagus = Spargel
  • beans = Bohnen
  • beetroot = Rote Beele
  • brussels sprouts = Rosenkohl
  • cabbage = Kohl, Kraut
  • carrots = Karotten
  • cauliflower = Blumenkohl
  • cole slaw = Krautsalat
  • corn = Mais
  • cucumber = Gurke
  • French fries = Pommes Frites
  • garlic = Knoblauch
  • horseradish = Meerrettich
  • lettuce = Salat
  • mashed potatoes = Kartoffelbrei
  • mushrooms = Pilze
  • onion = Zwiebel
  • onion rings = fritierte Zwiebelringe
  • parsley = Petersilie
  • peas = Erbsen
  • potatoes = Kartoffeln
  • pumpkin = Kürbis
  • radishes = Radieschen
  • red & green pepper = rote & grüne Paprika
  • rice = Reis
  • spinach = Spinat
  • spring onion = Schnittlauch
  • string beans = grüne Bohnen
  • tomatoes = Tomaten

Obst

Übersetzungen einiger Begriffe des Themenbereiches Obst

  • apples = Apfel
  • apricots = Aprikosen
  • blackberries = Brombeeren
  • blueberries = Blaubeeren
  • cherries = Kirschen
  • dates = Datteln
  • figs = Feigen
  • fresh fruit = frisches Obst
  • frozen fruit = Gefrierobst
  • grapes = Trauben
  • lemon = Zitrone
  • lime = Limone
  • peaches = Pfirsiche
  • pears = Birnen
  • pineapple = Ananas
  • plums = Pflaumen
  • prunes = Trockenpflaumen
  • raspberries = Himbeeren
  • red-/black-currants = Johannisbeeren
  • strawberries = Erdbeeren

Salat

Salat gehört fast zu jedem Essen und wird in der Regel vor dem Hauptgericht serviert. Besonders beliebt – und preisgünstig – sind die in vielen Restaurants zu findenden Salad-Bars, an denen man sich selbst bedient Nach unseren Erfahrungen sind die Salate fast überall hervorragend, weil frisch zubereitet; das gilt im besonderen für die Steak-Häuser. Natürlich kann man den Salat auch ohne Dressing, also dry, verzehren.

Dressings

  • Italian dressing = besteht aus Essig, Öl und Gewürzen, insbesondere auch Knoblauch
  • French dressing = eine etwas säuerliche Kräutersauce, cremig-weiß
  • Thousand Islands = eine cremig-rote Sauce mit Paprika, Tomatenmark und Zwiebeln
  • Blue Cheese = wie der Name sagt: mit Schimmelkäse hergestellt, sehr deftig
  • Ranch dressing = ländlich-sittlich, dickflüssig und sehr würzig

Dinner

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (5)

Das Dinner ist die Hauptmahlzeit des Tages und besteht regelmäßig aus Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise und wird nicht selten von einem co*cktail eingeleitet. Die Frage, ob man einen co*cktail möchte, ist fast immer die erste Frage der Bedienung. Die klassische Speisezeit liegt zwischen 18 und 21 Uhr. Wer gut und vor allem günstig essen möchte, dem seien die “early birds” und “daily specials” empfohlen.

Bei den “frühen Vögeln” handelt es sich um Speisen, die zeitlich vor der klassischen Speisezeit angeboten werden, also etwa in der Zeit von 16.30 bis 18 Uhr. Es sind keine Lockvogelangebote, sondern in der Regel übliche Gerichte zu einem Vorzugspreis. Wer als Tourist vor einem Restaurant zu besagten Öffnungszeiten Schlangen von Gästen Aufstellung nehmen sieht, sollte sich überlegen, ob er sich einreiht. Denn dies spricht regelmäßig für die Qualität der early birds dieses Hauses.

Daily Specials entsprechen demgegenüber den tagesaktuellen Angeboten wie man sie in jedem Restaurant findet (Tagesgerichte, die Empfehlung des Küchenchefs). Sie werden von der Bedienung (waiter/waitress) vor Aufnahme einer Bestellung regelmäßig gebetsmühlenartig von Tisch zu Tisch bekannt gemacht. Wer sich mit der Bestellung Zeit lässt, hat so die Chance, das Angebot mehrmals an den Nebentischen zu hören und auch bei schlechteren Sprachkenntnissen zu verstehen.

Multikulti auch in der Küche

Die Qualität der Restaurants reicht von Fast Food bis Haute Cuisine, die Preise variieren entsprechend. Die multikulturelle Zusammensetzung der amerikanischen Gesellschaft spiegelt sich natürlich auch in der Küche wieder. Allgemeine Empfehlungen sind fast unmöglich. Besonders preiswert sind neben den Fast Food Ketten die ethnischen Restaurant (Chinesen, Polynesier, Mexikaner, Italiener, Juden, Polen usw.); japanisch kann man in der Regel wesentlich günstiger als bei uns speisen. Besonders teuer ist alles was sich französisch (french) nennt, egal ob das Restaurant, ein Koch o.ä. Die Fast Food Ketten haben zwar keine langen Speisekarten, dafür andererseits den Vorteil, häufig bis spät in den Abend geöffnet zu sein.

Beim Eintritt in ein Restaurant wartet man im allgemeinen, bis man „platziert“ wird (wait to be seated) und sucht sich nicht selbst einen Platz. Ein Mitarbeiter des Hauses nimmt sich der Gäste an, fragt nach den Wünschen und weist einen freien Tisch zu. Gleichwohl sollte man einen anderen Platz als den zugewiesenen erbitten, wenn dieser einem nicht gefällt, es herrschen auch in amerikanischen Restaurants keine Herr – Sklave – Abhängigkeiten. Meistens ist auch zwischen Raucher- und Nichtraucherzone zu wählen (smoking/non-smoking). Denkbar sind auch Plätze am Fenster (at the window) oder in einer Nische (in the booth). Unüblich ist es, sich auf freie Plätze an einen Tisch zu anderen Leuten zu setzen. Jeder Tisch bildet eine Art Privatspähre, die man unbehelligt lässt.

Die Bedienung stellt sich vor (Hi, my name is …(Vorname). I’m your waiter/waitress/server for today) und überreicht die Speisekarten (menu), erläutert den oder die daily specials und fragt nach dem Getränkewunsch (something from the bar?; siehe oben co*cktails).

Bezahlt wird meist an der Kasse am Eingang. Die Bedienung legt die Rechnung (check, getrennte Rechnung = separate check) auf den Tisch und man geht damit zur Kasse. Die Rechnung wird neben dem Speisepreis lt. Speisekarte einen Zuschlag für die ortsübliche Umsatzsteuer (tax) enthalten. Das Trinkgeld von in der Regel 15 % des Preises ohne tax wird bar auf den Tisch gelegt; Trinkgeld muss man nur dann nicht geben, wenn die Rechnung ausdrücklich ein Bedienungsgeld (service charge) enthält. Weiteres zur Bezahlung siehe unter Hinweise für Erstbesucher sowie unter Trinkgeld.

Schlechter Ruf in Europa

Generell ist das Essensangebot besser als sein Ruf in Europa. Die Aussage, dass Amerikaner zu fett und cholesterinhaltig essen, ist nur bedingt treffend.

    Sehr empfehlenswert sind im allgemeinen
  • frisch zubereitete Salate und Obst,
  • Sandwiches,
  • Fisch (immer filettiert, außer in den Südstaaten mit französischem Einfluss),
  • Krebse (crabs) und Hummer (lobster) (günstiger als bei uns).

Die Steaks sind anders geschnitten als bei uns und daher nur bedingt vergleichbar.

Essgewohnheiten

Wer mit Messer und Gabel speist, ist in der Regel kein US-Bürger. Dieser benutzt beim Essen nur die Gabel, das Messer dient lediglich zum vorherigen Kleinschneiden der Speisen. Die linke Hand ruht untätig auf dem Tisch. Angeblich kommt diese Gewohnheit aus den Anfängen des „Wilden Westens“, wo es ratsam gewesen sein soll, immer eine Hand am Colt zu haben (wer’s glaubt).

Gemüse wird auf der Rückseite der Gabel jongliert.

Zu einem vornehmen Essen wird allgemein eine dunklere Umgebung und gedämpfte Musik geboten.

In richtigen Kneipen läuft dafür andererseits ununterbrochen eine ganze Serie von Fernsehern mit unterschiedlichen Programmen, besonders Sportberichten, und entsprechendem Geräuschpegel. Auf dem Tisch findet man meist Eiswasser, das unbegrenzt nachgeschenkt und nicht berechnet wird. Sparsame können auf weitere Getränke verzichten. Günstig sind auch sog. „refills“, also Angebote, bei denen man das erste Getränk bezahlt und dann wird ohne weitere Berechnung nachgeschenkt.

Nicht unüblich ist es, sich die Reste des Essens für zu Hause einpacken zu lassen. Man fragt in diesem Fall nach einem „doggie-bag“.

Zwar zelebriert man in den Staaten das dinner immer häufiger als eine gesellschaftliche Angelegenheit, gleichwohl hält man sich im dining room längst nicht so lange auf wie bei uns. Es gilt die Devise: es wird gegessen und danach an der Bar, in der Lobby oder sonst wo geplaudert. Wer nach dem Essen lange Gespräche führt und nur noch Getränke ordert, fällt unangenehm auf, er behindert das Geschäft. Entsprechend schnell ist die Bedienung mit dem Servieren der einzelnen Gänge (guter Service = schneller Service), für europäische Verhältnisse zuweilen schon hektisch. Wer es ruhiger – während des Essens – haben möchte, sollte dies gleich bei Bestellung der Bedienung sagen bzw. das sog. second-seating (in der Regel nach 20.30 Uhr) wählen, weil dann keine weiteren Gäste mehr eingeplant sind.

Mitnahme von Getränken

Sind in dem Restaurant, das man aufsuchen möchte, alle Tische belegt, kann man sich in die Warteliste eintragen lassen. Es empfiehlt sich dann der Aufenthalt an der Bar, um einen Drink zu nehmen. Wird man namentlich aufgerufen, gilt es nicht den Drink hastig hinunterzuschütten, sondern man nimmt diesen gelassen mit zu seinem Tisch (und zahlt ihn zusammen mit der weiteren Rechnung).

Die Mitnahme von Getränken wird überhaupt easy behandelt. Möchte man z.B. in einer Stadt einen Kneipenbummel machen, lässt man in der ersten Bar den restlichen Teil des Drinks in einen Plastikbecher füllen und geht damit in die nächste Bar, um weiterzutrinken. Derartiges wird ohne Weiteres toleriert.

Hier einige wichtige Ausdrücke für einen Restaurantbesuch

  • Vorspeisen = starters
  • Hauptgerichte = entrèes
  • Nachspeise = desserts
  • be seated = Tisch selbst wählen
  • wait to be seated = warten, bis Tisch angewiesen wird
  • check/bill please = Rechnung, bitte!
  • please pay cashier = an der Kasse zahlen
  • may I have a receipt please = Quittung, bitte!
  • no smoking section = Nichtraucher-Area

Getränke

Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit ist in den USA verboten. Schon das sichtbare Tragen alkoholischer Getränke kann strafbar sein. Weitere Einzelheiten finden Sie unter dem Stichwort „Alkohol“.

Übersetzung einiger Begriffe des Themenbereiches Getränke
  • beer = Bier
  • champagne = Sekt
  • coffee = Kaffee
  • decaf (decaffeinated coffee) = koffeinfreier Kaffee
  • diet = kalorienarm
  • diet soda = kalorienarmes Getränk
  • hot chocolate = heiße Schokolade
  • iced tea = kalter Tee / Eistee
  • milk = Milch
  • orange juice = Orangensaft
  • prune juice = Pflaumensaft
  • Sanka = koffeinfreier Kaffee
  • skim milk = Magermilch
  • soft drink = alkoholfreies Getränk
  • sugar free = kalorienarm
  • tea = Tee
  • vegetable juice = Gemüsesaft
  • water = Wasser
  • wine = Wein
  • American draught = Fassbier
  • beer on the tap = vom Fass
  • blended = zusammen mit Eisstücken schaumig geschlagen
  • booze = jede Form von Alkohol (umgangssprachlich)
  • pitcher, tankard, mug = größerer Bierkrug
  • wine by the glass = offener Wein (Glas)

Bier

Bier ist in den USA ein weit verbreitetes Getränk, allerdings in Fast-Food-Restaurants aufgrund der liquor-laws in der Regel nicht vertreten. Das amerikanische Bier ist wesentlich dünner und kohlensäurehaltiger als das europäische. Mehrere Flaschen führen daher zu dem bewussten „Blubbern“ im Bauch. Der Alkoholgehalt muss mindestens 0,5 % betragen, üblicherweise beträgt er zwischen 4,5 und 5,5, %. Wie hoch der Alkoholgehalt eines Getränkes sein muss, um als Bier verkauft werden zu dürfen, bestimmt sich nach dem Recht des jeweiligen Bundesstaates und kann auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. Es besteht kein Zwang, den Alkoholgehalt auszuzeichnen.

Biersorten

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (6)

Es gibt natürlich zahlreiche Sorten (Budweiser, Coors, Miller), die sich geschmacklich jedoch nur bedingt unterscheiden. Zwar sind viele Marken europäischen Ursprungs (z.B. Löwenbräu), jedoch in den USA produziert nach eigenen Brauverfahren und mit eigenen -bestandteilen. Das deutsche Reinheitsgebot kann man vergessen. Künstliche und natürliche Zusatzstoffe können ohne weiteres enthalten sein.

Ein Renner ist das „Light“-Beer, das – man glaubt es kaum – noch dünner als das herkömmliche ist. Light Beer muss ein Drittel weniger Kalorien enthalten als ein übliches Bier (regular). Dabei kommt es auf die Verhältnisse der jeweiligen Brauerei an, der Kaloriengehalt verschiedener Gebräue kann daher erheblich differieren. Größte Brauerei des Landes ist die Fa. Anheuser-Busch (sie ist zugleich die größte Brauerei der Welt und betreibt u.a. auch Parks in Florida – wie Busch Gardens – ). Anheuser-Busch hat in den USA einen Marktanteil von fast 50 Prozent, der größte Teil entfällt auf „Budweiser“ und „Bud Light“.

Europäisches Bier ist nur als Importbier zu erhalten. Zu finden sind insbesondere Heineken, Warsteiner, Beck’s, Guinness, Tuborg. Trotz der heimischen Bezeichnung schmecken auch diese Biere nicht wie daheim! „Gehaltvoll“ ist das mexikanische Bier (z.B. Corona). Es kann auf Reisbasis erzeugt sein.

“pale ale” ist empfehlenswert

Geschmacklich gut ist das “pale ale”, allerdings nur sehr schwer zu bekommen. Wir sind darauf durch Zufall in San Francisco gestoßen. Ein Versuchs-Tipp sind die sog. Microbreweries, die in Ballungsgebieten mehr und mehr auftreten. Wie der Name sagt, handelt es sich um Mini-Brauereien, also Gebräu für einen kleinen Einzugsbereich. Hier sind durchaus geschmackvolle Biere zu finden.

Britischer Humor: One day, an American couple went into a British pub. The man ordered a pint of Guinness and his wife ordered a pint of „whatever was closest to American beer“. The cheeky English waiter brought the husband his Guinness and for the wife – a pint of water!

Die folgende Tabelle umfasst die zehn weltweit größten Brauereigruppen: 400.000.000 Hektoliter Bier: Das sind die 10 größten Brauereien der Welt.

Verpackung
Bier gibt es nur in Einwegflaschen oder in Dosen. Letztere sind häufig mit einer Abgabe belegt (5 – 10 Cents – in Kanada zahlt man übrigens immer Pfand auf Flaschen und Dosen -) und werden von Kindern und Obdachlosen daher gern gesammelt. In Nationalparks findet man häufig besondere Abfallbehälter für diese Aluminium Cans.

Zum Öffnen der Bierflasche braucht man keinen Flaschenöffner; den wird man in der Minibar des Hotels vergeblich suchen. Fast alle Flaschen haben einen Drehverschluss (“twist to open”), eine eigentlich praktische Einrichtung.

Bier vom Fass (American draught) wird nicht gepflegt gezapft, sondern “läuft durch”. Eine Schaumkrone ist gänzlich unbekannt. Wer sein Bier von der Theke holt, hat das Problem, mit dem randvoll gefüllten Glas heil den Sitzplatz zu erreichen.

Eiseskälte
Wie bei den Soft-Drinks gilt auch für das Bier: es wird eiskalt getrunken. Für den Europäer ein Greuel gilt die Kälte für den Amerikaner als Höchstform des Genusses. Abzulesen ist dies bereits an den Werbesprüchen: "Coldest beer in town". Wer ein nach europäischen Maßstäben temperiertes, also kühles, Bier genießen möchte, kann versuchen ein “warm beer” zu bestellen, vielleicht klappt’s.

co*cktails und Spirituosen

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (7)

Hochgeistige Getränke (distilled spirits) sollten einen Alkoholgehalt von mehr als 24 % haben. Whisky und Brandy sind die beliebtesten harten Getränke, wie aus zahlreichen Filmen bekannt ist. Nicht weniger gelitten sind die co*cktails, die man entweder vor dem Essen oder aber auch ohne einen solchen Grund, z.B. nach der Arbeit, zu sich nimmt. Das Mixen von Longdrinks gilt als eine Kunst. Klassische co*cktailstunde ist die sog. “happy hour” (meist zwischen 16.30 und 18.00 Uhr), in der es die Getränke zu Vorzugspreisen gibt.

Hier einige populäre co*cktails mit Hauptzutaten

  • Bloody Mary = Wodka, Tomatensaft gewürzt
  • Creme de Menthe = Pfefferminzlikör
  • Daiquiri = Schaumiges, eisgekühltes Rumgetränk mit Zitronen oder Limonensaft
  • Hot Toddy = heißes Wasser, Whisky, Rum oder Brandy mit Muskatnuss; ein zünftiger heißer Grog zum Aufwärmen im Skiurlaub in den USA; schmeckt an klirrend kalten Tagen besonders gut
  • Hurricane = Zitronensaft + Gin
  • Klondike Cooler = Orangensaft, Roggenbranntwein oder Whisky
  • Mai Tai = Tropenco*cktail mit Rum oder Gin
  • Manhattan = Wermut + Whisky
  • Margarita = Tequila, Limonensaft. Salz am Glasrand
  • Martini = Wermut + Gin
  • Mint Julep = Pfefferminzaroma, Sprudel + Bourbon Whiskey
  • Pina Colada = Rum, Kokosnusscreme, ungesüßter Ananassaft
  • Planter’s Punch = Ananas oder Orangensaft mit dunklem Rum
  • Screwdriver = Orangensaft mit Wodka
  • Whiskey Sour = Whisky, Limonensaft + Zucker

Soft-Drinks

Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (8)

Soft-Drinks sind die(!) amerikanische Spezialität und überall zu finden. Schon legendär ist Cola, die von den beiden Hauptkonkurrenten Coca Cola oder Pepsi geliefert wird. Wer welchen Hersteller “führt” wird in jedem Lokal hinreichend deutlich gemacht. Es gibt das Getränk in mehreren Variationen: Diet, Light, Classic, New und Mischungen mit weiteren Aromastoffen. Wer’s mag, kann es ausgiebig testen. Rootbeer enthält keinen Alkohol und ist mit unserem Bier keinesfalls zu verwechseln (“Wurzelbier”), es ist eines der zahlreichen Fruchtsäfte und schmeckt süß-sauer, schon medizinähnlich.

Milchshakes sind in den meisten Fast-Food-Restaurants in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und Flüssigkeitsstufen zu erhalten. “douple thick” ähnelt schon sehr einem Softeis.

Fruchtsäfte (juice) sind ein beliebtes Frühstücksgetränk und können bei den Frühstücksbuffets unbegrenzt nachgeordert werden (insbesondere orange juice – Orangensaft – ist der Renner in der Frühe). Allerdings sind diese Säfte selten frisch gepresst, sondern meist aus Fruchtkonzentrat gewonnen (andernfalls: not made from concentrate). Auch beim Einkauf in den Supermärkten gilt diese Einschränkung.

Viel Eis in den Getränken

Eine amerikanische Besonderheit ist das viele Eis in den Getränken. Es gilt der Grundsatz: ein Getränk ist nur gut, wenn es (eis-)kalt ist. Der europäische Magen hat hier seine Probleme. Üblicherweise wird das Glas fast vollständig mit zerkleinertem Eis gefüllt, um danach den eigentlich Drink einzufüllen. Entsprechend wenig Cola usw. ist dann enthalten. Wer länger wartet, trinkt eine “verlängerte” Cola. Den Europäer erkennt man daher auch daran, daß er bei der Bestellung stets hinzufügt: “Without ice, please!” In nichttouristischen Gebieten löst dieses Verlangen natürlich gewisses Erstaunen aus.

Ein besonders im Sommer beliebtes Getränk ist ice tea, unserem Eistee ziemlich vergleichbar. Es gibt das Getränk gesüßt (sweetened) oder ungesüßt (unsweetened).

Mehrwert-Getränke als Fitness- und Designerwasser
Einfaches schlichtes (Mineral-)Wasser mit Null Kalorien liegt als Getränk in den USA nicht mehr im Trend. Die Kunden setzen auf Fitness- und Designerwasser, die Vitamine, Mineralstoffe, Kräuterextrakte wie Ginseng oder Guana enthalten und der Gesundheit dienen sollen. Getränkehersteller und Werbund fördern munter diesen Trend. Einer der größten Verkaufsschlager ist z.B. „Vitaminwater“ der Firma Glacéau. Doch enthalten all diese Getränke zahlreiche Kalorien (Vitaminwater hat z.B. halb so viel wie eine klassische co*ke) und gelten auf Grund der Zusätze auch nicht als bedenkenfrei. Ginseng etwa treibt den Blutdruck hoch und kann die Wirkung blutsenkender Mittel beeinträchtigen.

Wein

Wein setzt sich in den USA mehr und mehr als Getränk durch, schließlich gehört das Land zu den größten Weinproduzenten der Erde. Besonders in Kalifornien (Napa Valley) wird sehr viel Wein angebaut, der auch qualitativ als sehr gut gilt.

Eine Weinklassifikation gibt es nicht. Der Name des Herstellers gilt als Garant (z.B. Gallo). Außerdem ist auf dem Flaschenetikett häufig auch der Name der Beerensorte angegeben. Die Masse der Weine sind halbtrocken, jedoch sind – auch in den Supermärkten, wenn sie denn Wein führen, zahlreiche trockene Weine zu finden (“dry”).

Rotwein wird meist kalt getrunken. Die Trinkkultur der Amerikaner entspricht in weiten Teile nicht der unsrigen. So ist es auch nicht unüblich, den Wein durch Zugabe von Eiswürfeln zu “kühlen” oder mit Zuckerwürfeln zu “würzen”, für einen europäischen Weintrinker eine geradezu abenteuerliche Vorstellung.

Weinhaltige Getränke (wine coolers) sollten 3 bis 7 % Alkoholgehalt haben, Tafelweine (table wines) 7 bis 14 % und Dessertweine (dessert wines) 14 bis 21 %.

In den USA typische Weinsorten

    Rotweine
  • Barbera = sehr dunkler Rotwein mit ausgewogenem Säuregehalt
  • Cabernet Sauvignon = bester Rotwein, aromatisch und trocken
  • Gamay Beaujolais = mit dem französischen Beaujolais vergleichbar
  • Grenache = hell und körperreich, als Verschnittwein verwendet
  • Petite Sirah = dunkelroter, gerbstoffreicher und alterungsfähiger Wein
  • Pinot Noir = leichter, fruchtiger Rotwein
  • Ruby Cabernet = guter trockener Tischwein
  • Zinfandel = schmeckt himbeerartig
    Roseweine
  • Gamay = leichter Rosewein
    Weißweine
  • Chardonnay = bester kalifornischer Weißwein, trocken und duftend mit herrlichem Traubengeschmack
  • Chenin Blanc = harmonischer, herber Wein
  • Gewürztraminer = leicht süßer, aromatischer Weißwein
  • Pinot Blanc = fruchtig-trockener Weißwein
  • Sauvignon Blanc = trockener, erdig-fruchtiger Weißwein
  • Semillon = ziemlich süßer, goldfarbener Wein
  • White Riesling = fruchtiger, herber Weißwein
Essen und Trinken in den USA - Amerikanische Essgewohnheiten (2024)
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Author: Golda Nolan II

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